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Royal_23 - 26. Jun, 01:27

entschuldige, aber du schreibst zeimlichen unsinn (höfliche diplomatie)

1. sind das keine füllwörter, sondern durch zunehmende internationalisierung notwendig gewordene begriffe, also accountant o.ä.
man sollte/kann allerdings in deutschen bewerbungen auch den deutschen begriff verwenden, finde ich

2. war ich beim bund und zwar nur 9 monate wehrdienst aber da sind nun ganz, ganz sicher nicht nur leute die
" die es im "normalen" Leben nicht schaffen würden"
das ist eine verallgemeinerung die schon an peinlichkeit grenzt

Muh-Tiger - 26. Jun, 02:32

zu 1.)
Sich in einem deutschen Betrieb mit "Bewerbung als Account Manager" bewerben, obwohl der Betrieb laut eigenem Profil nur lokal (also noch nicht einmal bundesweit!) tätig ist, grenzt an ... such dir ein "Füllwort" aus.
Viele beschweren sich über zunehmende Anglizismen und mangelndem deutschen Wortschatz. Aber wenn jemand mit einer Berufsbezeichnung protzt (tut mir leid, anders kann ich das grade nicht ausdrücken), dann wird die Internationalisierung wieder vorgekramt.
Entweder ich schreibe meine Bewerbung komplett in Englisch oder komplett in Deutsch. Aber Denglish zeugt von aufgeblähter Inkompetenz.

Der Eintrag geht auch weniger um Bewerbungen allgemein, sondern um Erfahrungen einiger Tage. Wenn ein Versicherungsmakler in seine Bewerbungsmappe "... Tätigkeiten im Financal und Insurance Consult ... schreibt, dann zweifel ich nun einmal an seinen Fähigkeiten.
Versicherungsmakler ist einfach ehrlicher und man muss nicht mit aufgesetzten "Fachbegriffen" blenden.

zu 2.)
Jein. Natürlich kann ich nicht alle Berufssoldaten über einen Kamm scheren. Ich habe auch ein paar Berufssoldaten kennen gelernt, die es im "normalen" Leben geschafft hätten/haben.
Das was ich hier schreibe, sind die Erfahrungen von mir persönlich (!) und von ein paar Leuten die ich kenne. Es ist also durchaus ein subjektiver Eindruck.
Allerdings gab es schon zu meiner Bundeswehrzeit Überlegungen die Wehrpflicht abzuschaffen. Im Politikunterricht sagte dann ein ranghoher Offizier zu uns:
"Wenn man die Wehrpflicht abschafft, dann verdammt man die Bundeswehr zur Dummheit. Die Wehrpflichtigen sind ein wichtiger Bestandteil im (interlektuellem und sozialem) Gleichgewicht der Bundeswehr."
Selbst in der Politik wird die Wehrpflicht mit den Argument verteidigt, dass die Bundeswehr ohne Wehrpflichtige zum Sammelbecken bestimmter Gruppen und Gesinnungen "verkommt".

Bestes Beispiel ist das jüngste Verfahren zum Bundeswehrskandal aus Coesfeld. Selbst ranghohe Offiziere wussten von der Folter und duldeten die Vorgänge bzw. unterstützten sie sogar. Das spricht nicht grade für eine gewissenhafte Ausbildung des Führungsstabes der Bundeswehr. Beispiele gibt es übrigens zur genüge. Es heisst nicht umsonst: Hirn an der Wache abgeben und Freitags wieder abholen.

Davon mal abgesehen kenne ich keinen Betrieb bei dem ehemalige Bundeswehrangehörige gerne gesehen sind. Die Strukturen und die Ausbildung bei der Bundeeswehr kann man nur in seltenen Fällen auf das Zivilleben übertragen. Die Zeit bei der Bundeswehr, egal ob als Wehrpflichtiger oder Berufssoldat, ist in der Regel vertane Zeit.
Wäre die Zeit bei der Bundeswehr wirklich sinnvoll angelegt und die Soldaten gut ausgebildet, dann könnte man sich ja alle Berufsintegrationsprogramme sparen. Merkwürdigerweise investiert aber grade die Bundeswehr sehr hohe Summen um ihre Ex-Soldaten wieder ins Berufsleben zu integrieren. Warum wohl?
Royal_23 - 26. Jun, 03:17

ich gebe dir recht: in deuten bewerbungen ist diese anglizismenflut überflüssig. wie auch in der werbung, im alltag, einfach überall. leider wird das alles nicht mehr rückgängig zu machen sein und eher noch! schlimmer werden.
ich habe erst vor kurzem selbst eine bewerbung auf englisch gemacht, deswegen ist mein kommentar in bezug auf "internationalisierung" zu verstehen

und zu der bundeswehrsache: genau so seh ich das auch. ohne wehrpflicht würden dort unverhältnismäßig viele menschen ihren dienst absolieren, die leider eher wenig verständnis von deutscher geschichte haben und auch sonst nicht viel wissen. nur, diese verallgemeinerung hat mich etwas gespört.

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