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22
Dez
2004

Die lieben Linklisten


Es war mal wieder an der Zeit ein paar Linklisten aufzuräumen. Die einen fliegen endgültig raus, neue kommen hinzu, andere Links landen in den Listen die man nicht so oft durchschaut, RSS-Feeds werde aktualisiert, aus Umleitungsadressen endlich mal Links auf die eigentliche Seite gemacht und so weiter und so fort. Verwaltungskram halt.
Doch bei der ganzen Verwalterei frage ich mich manchmal, grade bei älteren Links, wie ich an den Link überhaupt dran gekommen bin. Da gibt es in meinen Listen ein paar Links, die so kryptisch anmuten wie ein 68-stelliges-md5-verschlüsseltes Passwort. In der Regel sind dies Links aus der Kategorie "Undergroundsurfen". Undergroundsurfen ist quasi eine Sportart die sich mal irgendwann vor langer Zeit entwickelt hatte. Es ging dabei darum die geheimsten der geheimen Internetseiten aufzustöbern. Oder das, was wir für mächtig geheim gehalten haben. Damals, als wir jung waren.
Nun gut, das sind Erinnerungen, doch die Reflexe sind noch da. Sieht man etwas, dass man evt. irgendwie per Adresszeile verfolgen kann und verspricht eine HTML-Seite, ein Bild oder ein Tondokument zu verbergen, dann wird es auch verfolgt. Es ist schon erstaunlich was man manchmal noch so im Internet finden kann. Mal abgesehen von den Bewerbungsunterlagen und den Werbebroschüren gab es in letzter Zeit aber nicht wirklich viel aufregendes. Wobei weder die Bewerbungsunterlagen noch die Werbebroschüren wirklich aufregend waren, aber immerhin: Sie waren nicht wirklich für die Öffentlichkeit bestimmt. Dieser winzig kleine Kitzel des Illegalen war ja doch da. Ganz entfernt, kaum spürbar und doch anwesend.
Wenn ich diesen Kitzel einmal wieder gespürt habe, sei es als auch noch so entferntes Gefühl, dann lässt es mich nicht mehr wirklich los. Es packt mich wieder, dass Fieber versteckte Seiten zu finden, Dinge zu sehen die nicht für alle Augen bestimmt sind aber durch einen dummen Zufall leicht zugänglich sind.
So erging es mir heute Nacht auch wieder. Ein Klick auf ein Bild, die Adresse festgestellt, den Link verfolgt. Hier und da ein paar Dinge in der Adresszeile geändert, schon war ich auf einer nichts sagenden Startseite. Einmal den Quelltext aufgerufen, die dortigen Links verfolgt und schwupp war ich in einem anderen Weblog. "Moment einmal" dachte ich mir, "die Seite kennst du doch schon". Und tatsächlich, es war ein mir nicht ganz unbekanntes Weblog.
Heute Nacht habe ich wieder eine Menge Links gefunden die noch verfolgt werden wollen. Es scheint bald wieder eine kleinere Ausbeute an "versteckten" Seiten zu geben die nur darauf warten entdeckt zu werden. Futter für die Linklisten.

 

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Clavain - 22. Dez, 09:57

Ich weiss ganz genau was du meinst, das is der Forscherinstinkt!

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