Spyglass
Muh-Tiger | 15. Nov, 20:40
Rechenschaft
Ist es nicht schon bedenklich wenn sich, mir wildfremde Menschen, sich dafür rechtfertigen was sie tun lassen?
Gut sie rechtfertigen sich nicht mir gegenüber. Doch ich finde es schon ein wenig merkwürdig wenn sich jemand dafür rechtfertigt dass er ein zweites Weblog hat. Ich selber habe mehr als ein Weblog. Es sind sogar 3 an der Zahl. Und nein, ich schreibe nicht in allen das gleiche rein. Ich glaube auch nicht, dass ich mich irgendwann einmal dafür rechtfertigen würde wenn jemand mich in einem Forum wieder finden würde. Warum sollte ich es den Leuten auch erklären das ich so dreist bin und auch noch an anderen Stellen im Internet tätig bin ohne ihnen darüber bescheid zu geben?
Es ist mein Ding was ich tue und ich bin niemandem Rechenschaft schuldig. Auch wenn ich an anderer Stelle ein sehr persönliches Weblog führe und einige Menschen meinen mich dadurch sehr gut zu kennen. Ein Weblog ist immer nur ein Fensterchen mit einem sehr beschränkten Ausschnitt aus meinem Leben. Es wird niemals mein ganzes Leben wieder geben, wird niemals minutenaktuell zeigen wie ich fühle oder denke. Es ist eher so dass es einen kleinen Überblick über den Tag widerspiegelt. Auch wenn ich manchmal etwas sehr persönliches von mir gebe, mein Weblog das bin nicht ich.
Wie kommen Menschen nun dazu zu sagen "Ich dachte ich kenne dich" wenn sie jemandem nur von seinem Weblog her kennen? Kennen sie die komplette Lebensgeschichte die dahinter steckt? Den Menschen? Die Situation?
Oder fühlen sie sich dem Menschen, der das Weblog schreibt, grade so sehr verbunden weil sie ausnahmsweise eine ähnliche, vergleichbare Situation durchleben. Ich musste auch schon oft staunen wie vielen anderen Menschen es oft ähnlich geht wie mir. Und dann kam die Erkenntnis dass ich nicht alleine bin, das meine bis dahin angenommene Einzigartigkeit doch nur so lange Bestand hat bis ich jemanden treffe dem es ähnlich ergeht.
Einerseits ein beruhigendes Gefühl. Die Gewissheit dass man nicht alleine ist, dass man nicht das Gefühl haben muss von Aliens abzustammen.
Andererseits aber auch der Verlust von Individualität. Meine Probleme sind schnöde, popelig, vergleichbar, nur Duplikate. Ernüchternd die Feststellung das ich nur ein Mensch wie viele andere auch bin, wo ich doch, wie so viele andere auch, nach Individualität ringe. Herausstechen aus der Masse, etwas Besonderes sein, auffallen um jeden Preis nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Und sei es indem man seine eigenen Probleme als einzigartig ansieht.
Nein, ich führe dieses Weblog hier nicht um aufzufallen. Auch nicht um eine Menge Kommentare zu bekommen. Es ist mein persönliches Weblog, nur für mich. Für mich und das was ich um mich herum beobachte.
Und ich habe nicht das Gefühl, ich müsste irgendwen gegenüber Rechenschaft dafür ablegen das ich es führe. Ich führe es, ich schreibe hier was rein. Und wenn ich nichts hier rein schreibe, auch gut. Denn ich bin mit diesem Weblog niemandem gegenüber eine Verpflichtung eingegangen.
Gut sie rechtfertigen sich nicht mir gegenüber. Doch ich finde es schon ein wenig merkwürdig wenn sich jemand dafür rechtfertigt dass er ein zweites Weblog hat. Ich selber habe mehr als ein Weblog. Es sind sogar 3 an der Zahl. Und nein, ich schreibe nicht in allen das gleiche rein. Ich glaube auch nicht, dass ich mich irgendwann einmal dafür rechtfertigen würde wenn jemand mich in einem Forum wieder finden würde. Warum sollte ich es den Leuten auch erklären das ich so dreist bin und auch noch an anderen Stellen im Internet tätig bin ohne ihnen darüber bescheid zu geben?
Es ist mein Ding was ich tue und ich bin niemandem Rechenschaft schuldig. Auch wenn ich an anderer Stelle ein sehr persönliches Weblog führe und einige Menschen meinen mich dadurch sehr gut zu kennen. Ein Weblog ist immer nur ein Fensterchen mit einem sehr beschränkten Ausschnitt aus meinem Leben. Es wird niemals mein ganzes Leben wieder geben, wird niemals minutenaktuell zeigen wie ich fühle oder denke. Es ist eher so dass es einen kleinen Überblick über den Tag widerspiegelt. Auch wenn ich manchmal etwas sehr persönliches von mir gebe, mein Weblog das bin nicht ich.
Wie kommen Menschen nun dazu zu sagen "Ich dachte ich kenne dich" wenn sie jemandem nur von seinem Weblog her kennen? Kennen sie die komplette Lebensgeschichte die dahinter steckt? Den Menschen? Die Situation?
Oder fühlen sie sich dem Menschen, der das Weblog schreibt, grade so sehr verbunden weil sie ausnahmsweise eine ähnliche, vergleichbare Situation durchleben. Ich musste auch schon oft staunen wie vielen anderen Menschen es oft ähnlich geht wie mir. Und dann kam die Erkenntnis dass ich nicht alleine bin, das meine bis dahin angenommene Einzigartigkeit doch nur so lange Bestand hat bis ich jemanden treffe dem es ähnlich ergeht.
Einerseits ein beruhigendes Gefühl. Die Gewissheit dass man nicht alleine ist, dass man nicht das Gefühl haben muss von Aliens abzustammen.
Andererseits aber auch der Verlust von Individualität. Meine Probleme sind schnöde, popelig, vergleichbar, nur Duplikate. Ernüchternd die Feststellung das ich nur ein Mensch wie viele andere auch bin, wo ich doch, wie so viele andere auch, nach Individualität ringe. Herausstechen aus der Masse, etwas Besonderes sein, auffallen um jeden Preis nur um Aufmerksamkeit zu bekommen. Und sei es indem man seine eigenen Probleme als einzigartig ansieht.
Nein, ich führe dieses Weblog hier nicht um aufzufallen. Auch nicht um eine Menge Kommentare zu bekommen. Es ist mein persönliches Weblog, nur für mich. Für mich und das was ich um mich herum beobachte.
Und ich habe nicht das Gefühl, ich müsste irgendwen gegenüber Rechenschaft dafür ablegen das ich es führe. Ich führe es, ich schreibe hier was rein. Und wenn ich nichts hier rein schreibe, auch gut. Denn ich bin mit diesem Weblog niemandem gegenüber eine Verpflichtung eingegangen.
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